Wenn es im Sommer richtig heiß wird und man schon extrem unter der Hitzewelle leidet, ist die Abkühlung der Luft mit einer Klimaanlage schon ein Segen, eine richtige Erleichterung vor allem Abends und Nachts beim Schlafen. Es gibt im Handel fest installierte und mobile Geräte für die ersehnte Abkühlung. Im Folgenden lesen Sie mehr über die Vor- und Nachteile beider Arten von Klimageräten.
Klimaanlagen nutzen zur Abkühlung an heißen Tagen
Die vergangenen Sommer haben es deutlich gezeigt: Auch im Norden kann es heutzutage richtig heiß werden. Im Sommer sind Temperaturen über 30 oder sogar 40 Grad immer häufiger. Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt. Besonders ältere Menschen sind bei länger anhaltender extremer Hitze gefährdet. Um Abhilfe in den eigenen vier Wänden zu schaffen, lassen sich sehr gut Klimageräte verwenden. Mit ihnen lässt sich die Raumluft auch bei extremer Hitze auf angenehme Temperaturen herunterkühlen. Im Handel sind sowohl fest installierbare Splitgeräte und mobile Monoblock-Klimageräte erhältlich. Doch welcher Gerätetyp eignet sich für wen und was sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Bauarten? Außerdem wollen Sie bestimmt wissen, wie die Geräte sich in Bezug auf Kühlleistung, Stromverbrauch und Anschaffungskosten voneinander unterscheiden.
Monoblock: Alternative zur fest installierten Klimaanlage
Mobile Klimageräte haben im Vergleich zu fest installierten Geräten in der Regel eine deutlich geringere Kühlleistung und verbrauchen dabei mehr Strom. Die Monoblock-Klimageräte lassen sich dafür sehr gut mobil in der Wohnung einsetzen und sind bereits zu einem Preis ab etwa 300 Euro in Baumärkten, im Elektrohandel oder in den diversen Onlineshops erhältlich.
Die Wärme, die der Raumluft entzogen wird, wird über einen Abluftschlauch aus dem geöffneten Fenster nach draußen geleitet. Nachteil: Dabei strömt kontinuierlich warme Luft durch die Fensteröffnungen zurück in den Raum. Das Abdichten des Fensters ist sehr schwierig und bei Schiebefenstern relativ einfach möglich. Allerdings sind diese hierzulande eher selten anzutreffen.
Zudem erwärmen sich die Abluftschläuche der meisten Geräte sehr stark, was die Kühlleistung zusätzlich verringert und mehr unerwünschte Wärme im Raum erzeugt. Mit einem Betriebsgeräusch von etwa 50 bis 60 dB können auch etwas lärmempfindliche Personen beim Schlafen gestört werden. Daher ist es am besten, die Schlafräume bereits einige Zeit vor dem Zubettgehen gut abzukühlen.
Klima-Splitgerät: hohe Anschaffungskosten
Splitgeräte können nur von einem Fachbetrieb installiert werden. Die Termine im Sommer sind meistens knapp. Längere Wartezeiten sind keine Seltenheit. Stellen Sie sich am besten darauf ein.
Zur Technik: Splitgeräte bestehen aus einer Innen- und einer Außeneinheit, die durch eine Wand mit einem Schlauch verbunden sind. Die Wärme der Raumluft wird natürlich auch hier nach draußen abgeführt, aber nicht durch einen simplen Abluftschlauch, sondern durch das zirkulierende Kältemittel in der Anlage. Die Splitgeräte mit Preisen ab etwa 600 Euro nicht ganz so preisgünstig wie die Monoblock-Klimageräte. Hinzu kommen noch die Installationskosten durch einen Fachbetrieb für Klimaanlagen.
Was bei fest installierter Klimaanlage zu beachten ist
Wer in einer Wohnung in einem Mehrparteienhaus lebt, sollte vor der Installation der Klimaanlage besser die Genehmigung seines Vermieters oder der Eigentümergemeinschaft einholen. Die außen liegende Kompressoreinheit der Geräte benötigt einen festen Standplatz. Oft wird diese auch an der Fassade des Hauses angebracht. Auch der Mauerdurchbruch für die Schlauchverbindung ist ein baulicher Eingriff. Stellen Sie außerdem sicher, dass das Betriebsgeräusch der Klimaanlage keine Nachbarn stört, noch bevor Sie mit der Installation beginnen. Das Innengeräusch ist dagegen mit etwa 20 bis 40 dB deutlich leiser als bei den mobilen Geräten.
Klimaanlage Kühlleistung und Stromverbrauch
Laut Tests verschiedener Institute verbrauchen die meisten Monoblock-Klimageräte relativ viel Strom. Laut Tests der Verbraucherschützer benötigen mobile Klimaanlagen mindestens 45 Minuten, um einen Raum mit einer Größe von etwa 15 Quadratmetern mit einem Luftvolumen um etwa fünf bis sechs Grad herunterzukühlen. Das beste Splitgerät schaffte dieselbe Kühlleistung in deutlich weniger als zehn Minuten. Auch der Stromverbrauch ist hier deutlich geringer.
Welche Klimaanlage ist für wen geeignet?
Wer ein Gerät für den dauerhaften Gebrauch sucht, sollte die höheren Anschaffungs- und Installationskosten für ein Splitgerät in Kauf nehmen. Die Energiekosten sind bei einer entsprechenden und meistens deutlich besseren Kühlleistung deutlich niedriger. Wer nur selten eine Kühlung der Wohnung im Sommer benötigt, für den reicht wahrscheinlich auch eine Monoblock-Klimaanlage. Allerdings ist ein einigermaßen effizienter Betrieb der Anlage nur mit einer Wanddurchführung für den Abluftschlauch möglich. Das Abführen der Wärme durch ein teilweise geöffnetes Fenster ist keine echte Alternative.
